Aktiv werden in Haus und Garten?

Ausstellung naturnaher Pflanzen des OV Rikon 2019
Ausstellung naturnaher Pflanzen des OV Rikon 2019

Lebendige Gärten in Zell

Von einem naturnah gestalteten Garten profitieren nicht nur unzählige Pflanzen und Tiere, auch Gartenbesitzer kommen auf ihre Rechnung: Der Gesang der Vögel, das Zirpen der Grillen oder das Summen der Bienen und Hummeln an einem Sommertag lässt Ferienstimmung aufkommen. Ein lebendiger Garten birgt auch für Kinder viele spannende Abenteuer. Spielplätze und Nischen zwischen Staudenrabatten, hinter Wildhecke und Holzbeige oder in der Blumenwiese laden zum Verweilen ein. So ist der Garten gleichzeitig Zierde, Erlebnis- und Erholungsraum. Und nicht zuletzt sind naturnahe Siedlungsräume vermutlich die einzige Möglichkeit eine angemessene Artenvielfat in der Schweiz zu erhalten.

Broschüre von Pronatura als PDF

Der Gartenrotschwanz braucht strukturreiche Gärten
Der Gartenrotschwanz braucht strukturreiche Gärten

Der vogelfreundliche Garten

Eine naturnahe Gestaltung und Pflege unserer Gärten kann die Lebensbedingungen für Vögel erheblich verbessern. Wenn Sie einheimische Wildstauden und Sträucher pflanzen, ihnen Zeit geben, Samen und Früchte zu entwickeln, und mehr Toleranz gegenüber “Unordnung” im Garten aufbringen, bieten Sie den Vögeln vielfältige Nahrungsquellen. In dichten und dornigen Sträuchern, Bäumen und begrünten Fassaden finden die Vögel ferner Nistplätze. Auch uns Menschen tut die Vielfalt gut, und wir werden mit schönen Begegnungen belohnt. Warum also sollten wir der Natur nicht mehr Raum geben?

Videoserie zum Thema auf vogelwarte.ch

Ein Blaukehlchen erbeutet in Zell währen der Zugzeit. Brutbestand in der Schweiz ca. 5 Brutpaare
Ein Blaukehlchen erbeutet in Zell währen der Zugzeit. Brutbestand in der Schweiz ca. 5 Brutpaare

 

Freigängerkatzen

Die meisten Singvögel, auch die seltenen Arten, ziehen nicht in grossen Schwärmen, sondern alleine während der Nacht und halten sich am Tage versteckt. Damit entgehen sie zwar den Greifvögeln. Nicht aber den Katzen, die bis in die frühen Morgenstunden aktiv sind. Katzenbesitzer sollten ihre Tiere während der Zugzeit daher nachts nicht heraus lassen. Für Katzen ist das grundsätzlich kein Problem, wie mir eine erfahrene Züchterin versichert hat. Es braucht aber den Einsatz der Katzenhalter, sich regelmässig darum zu kümmern.

Katzen sind mit bis zu 430 Individuen/ km2 die mit Abstand häufigsten Beutegreifer im Schweizer Siedlungsraum. Beim Rotfuchs, dem häufigsten wilden Raubtier, sind es rund 10 Individuen/ km2. Diese enorme Dichte an Katzen führt dazu, dass jedes Jahr unzählige Vögel von Katzen erbeutet werden, die Schätzungen in der Schweiz gehen von bis zu 300 000 Opfern pro Frühlingsmonat aus.

Tragen freilaufende Katzen aber eine farbige Halskrause, reduziert sich ihr Jagderfolg merklich.  Weiterlesen auf vogelwarte.ch

neophyten

Invasive Arten (Neophyten)

Invasive Neophyten sind eine der grössten Bedrohungen für die Biodiversität. Hilf mit, ihre Ausbreitung zu stoppen: Entferne invasive gebietsfremde Zierpflanzen aus Deinem Garten und ersetze sie durch einheimische Wildpflanzen. Damit förderst Du die Artenvielfalt in deinem Garten und in der freien Natur.

Pro Natura Faltblatt: Invasive Neophyten

 

igel

Dein Garten, Lebensraum für natürliche Schädlingsbekämpfer

Die Hausgärten sind ein wichtiger Lebensraum für viele Tierarten. Sie finden dort ihre Nahrung und ihre Brutplätze. Viele Tiere, wie beispielsweise der Igel, sind sogar äusserst nützlich indem sie tausende von Blattläusen, Milben, Engerlingen oder gefrässigen Schnecken vertilgen.

Igelfreundlicher Garten

Bauanleitung Igelhaus

Gemeinsam beflügeln wir die Zürcher Natur